Proteine und Frauengesundheit: wichtige Bausteine für Balance und Regeneration

Wenn wir über ganzheitliche Gesundheit sprechen, denken viele zuerst an Bewegung, Entspannung oder gesunde Ernährung im Allgemeinen. Was dabei oft unterschätzt wird: Proteine spielen eine zentrale Rolle – nicht nur für den Muskelaufbau, sondern auch für unsere hormonelle Balance, mentale Stärke und die Fähigkeit, gut zu regenerieren. Gerade für Frauen lohnt sich ein genauer Blick auf die tägliche Proteinzufuhr.

Warum Proteine für Frauen besonders wichtig sind

Proteine bestehen aus Aminosäuren, sie sind sozusagen die Grundbausteine unseres Körpers. Ohne sie läuft wenig: Hormone wie Östrogen und Progesteron brauchen Aminosäuren als Grundlage, unsere Haut, Haare und Organe werden ständig erneuert, und auch unser Immunsystem ist auf Proteine angewiesen. Selbst unsere Stimmung wird durch Botenstoffe wie Serotonin und Dopamin beeinflusst, und auch diese entstehen aus Aminosäuren.

Ein stabiler Blutzucker, weniger Heisshunger und mehr Energie im Alltag sind weitere positive Effekte einer ausreichenden Proteinzufuhr.

Proteine und der weibliche Zyklus

Im Laufe des Zyklus verändert sich der Bedarf an Nährstoffen. Besonders in der zweiten Zyklushälfte steigt der Energiebedarf. Viele Frauen spüren in dieser Zeit mehr Stimmungsschwankungen, PMS-Symptome oder ein erhöhtes Bedürfnis nach Süssem. Hochwertige Proteine können hier helfen, den Körper besser zu versorgen und das emotionale Gleichgewicht zu unterstützen.

Auch nach dem Absetzen hormoneller Verhütung oder bei Zyklusunregelmässigkeiten kann eine proteinreiche Ernährung stabilisierend wirken.

Viele Frauen essen zu wenig Protein.

In der Praxis zeigt sich immer wieder: Viele Frauen kommen gerade einmal auf 50 Gramm Protein pro Tag, und das ist deutlich zu wenig. Wer regelmässig Sport treibt oder sich in einer stressigen Lebensphase befindet, braucht sogar mehr.

Empfehlung:

  • Mindestens 1,5 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht

  • Bis zu 2 Gramm bei regelmässigem Training oder erhöhtem Bedarf

Wie du deine Proteinzufuhr im Blick behältst

Um festzustellen, ob die tägliche Proteinzufuhr ausreicht, kann es sinnvoll sein, eine Tracking-App zu verwenden. Diese liefert eine Übersicht über die aufgenommenen Nährstoffe und zeigt, ob der individuelle Bedarf gedeckt ist oder Anpassungen notwendig sind.

Pflanzlich, tierisch oder kombiniert?

Es gibt viele Wege, den Proteinbedarf zu decken, ganz nach dem Lebensstil und den Vorlieben.

  • Pflanzliche Quellen: Linsen, Kichererbsen, Tofu, Quinoa, Hanfsamen, Chiasamen

  • Tierische Quellen: Eier, Fisch, Joghurt, Hüttenkäse, mageres Fleisch

  • Kombiniert: Zum Beispiel ein Smoothie mit pflanzlichem Proteinpulver und griechischem Joghurt

Wichtig ist die Vielfalt, denn unterschiedliche Quellen liefern unterschiedliche Bausteine für deinen Körper.

Fazit

Proteine sind weit mehr als ein Trend aus der Fitnesswelt. Sie sind ein echtes Fundament für ganzheitliche Frauengesundheit. Wer bewusst auf eine ausgewogene Proteinzufuhr achtet, unterstützt nicht nur den Körper, sondern auch das emotionale und hormonelle Gleichgewicht. Kleine Veränderungen in der Ernährung können hier einen grossen Unterschied machen – für mehr Energie, Wohlbefinden und innere Stärke.

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